PM: Parlamentarische Anfrage zeigt – 365€-Ticket für Studierende ist realisierbar!

Auch die Studierenden in Berlin und Brandenburg sollten für 365€ im Jahr mobil sein können.

Seit dem 1. August 2019 fahren Auszubildende im gesamten VBB-Tarifbereich für 365 € im Jahr. Ein solches Ticket fordert die Interessengemeinschaft Semesterticket Berlin-Brandenburg (IGSemTixBBB), der Zusammenschluss Berliner und Brandenburger Vertretungen der Studierenden.

“In Anbetracht vergleichbarer Lebensverhältnisse finden wir das fair und angemessen. Außerdem überwindet ein solches Ticket die nicht zu rechtfertigenden Preisunterschiede zwischen den einzelnen Semestertickets und dem Tarif-Flicken-Teppich.“, kritisiert Molly Schauermann, Verhandlungsführerin der Interessengemeinschaft.

Berliner Studierende zahlen aktuell 387,60 € für Berlin ABC. Wenn sie im gesamten VBB-Tarifgebiet fahren wollen, müssen sie zusätzlich ein Anschlussticket für 299,60 € im Jahr kaufen. Das Semesterticket an einer Brandenburger Hochschule kostet im Schnitt 362,80 € und erlaubt die Fahrt im gesamten VBB-Bereich. Für letzteren Personenkreis wären also noch nicht einmal Subventionen aus Landesmitteln notwendig. Die Azubi-Tickets hingegen werden in diesem Jahr mit insgesamt 4,8 Millionen Euro subventioniert, das geht aus einer kleinen Anfrage der Grünen im Brandenburger Landtag hervor.(1*) Die Semestertickets finanzieren sich durch die Pflicht zum Kauf momentan selbst und dürften beim Erhalt dieses Solidarmodells die Landeshaushalte nicht allzu sehr bis garnicht belasten. Für das Land Brandenburg dürften bei den momentanen Kosten keinerlei zusätzliche Subventionen anfallen. Für den Berliner Landeshaushalt beliefe sich der Differenzausgleich zum günstigeren Ticket auf 1,8 Millionen Euro, wenn man von einer zum Semesterticket berechtigten Studierendenzahl von 165.000 ausgeht.

“Obwohl die Regierungsfraktionen in beiden Bundesländern zuletzt Zustimmung signalisiert haben, besteht der VBB gegenwärtig noch auf den Preiserhöhungen, und das obwohl die Studierenden trotz stark eingeschränktem Nutzungsverhalten unter Pandemiebedingungen die Semesterticketverträge bisher noch nicht in Frage gestellt haben. Die Zustimmung zum Semesterticket befindet sich aber gerade im Sinkflug – den Studierenden ist es schwer zu vermitteln, dass sie gezwungen werden sollen ein Ticket zu kaufen, das Sie momentan nicht nutzen können und müssen, da das Studium überwiegend digital stattfindet!“, stellt Tilman Kolbe von der IGSemTixBBB fest.

Auch die Mehrwertsteuersenkung wurde vom Verkehrsverbund de facto einbehalten. Dass der Verbundbereich an allen Septemberwochenenden für Berliner*innen auf VBB gesamt ausgeweitet wurde kam dank schlechter Öffentlichkeitsarbeit kaum bei den Studierenden an und es stellt sich außerdem die Frage, wie empfehlenswert es aktuell ist, sich ohne Not in vollen Regionalbahnen zum Wochenendausflug aufzumachen.

“Wir fordern vom VBB ein deutliches Umdenken und Entgegenkommen. Außerdem ein öffentliches Bekenntnis zum Ziel eines 365€-Tickets für Studierende durch eine schnelle und partnerschaftliche Umsetzung. Als „Brückenlösung“und ersten Schritt wäre hier denkbar ab dem Jahr 2021 (Trimester ab Januar, Semester ab April) das Azubi-Ticket übergangsweise, während der für uns alle besonderen Situation, für Studierende zu öffnen. So gewährleisten wir das Semesterticket für die Studierenden die es benötigen. Vor allem aber erhalten wir die Akzeptanz für das Solidarmodell bei den Studierenden.“, fordert Matthias Weingärtner von der IGSemTixBBB, „Nach vielen Gesprächen mit Studierenden verschiedener Hochschulen in Berlin und Brandenburg habe ich nämlich aktuell eher die Sorge, dass es bei einer erneuten Urabstimmung eher schlecht für eine Verlängerung des Semestertickets aussehen würde – und damit wäre dann wirklich keinem geholfen.“

Für Rückfragen stehen wir gerne unter semtix@lak-berlin.de zur Verfügung.

1* https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w7/drs/ab_2000/2057.pdf

A fresh start in LaTeX > Linux > 26.10.2020

Ich freue mich, dass du diesen Artikel ließt und vermutlich schon etwas LaTeX gehört hast. Grob ist LaTeX ein Softwarepaket, welch Free Open Source Software ist. Das ist gut für uns, da wir so sehr schnell in LaTeX starten können.

Was wir dazu benötigen sind LaTeX Pakete, eine Software, welche LaTeX versteht und eine gute Präambel (dazu später mehr) und ein Terminal. Dies ist ein Anleitung für linuxartige Distributen nach Debian, Ubuntu, Linuxmint … ect.

Öffnet euch ein Terminal (Hinweise werden mit # makiert, alles vor $ makiert die Eingabe im Terminal, Debianbased!)

#Paketquellen aktualisieren, damit das System weiß, was es für neue Software gibt
$sudo apt update

#Software aktualisieren, wenn neue Pakete verfügbar sind
$sudo apt upgade

#Python3 auf den Computer installieren, damit weiterführende Software funktioniert, die Python3 verwendet
$sudo apt install python3 

#Installation des PDF-Readers Okular, für die Darstellung von PDFs durch LaTeX
$sudo apt install okular

#Installation der Bibliografie-Software
§sudo apt install jabref

#Installation des Programms für die Erstellung von LaTeX-Dokumenten
$sudo apt install texstudio

#Installation eures ersten LaTeX-Paketes für die deutsche Sprache. Dies ist z. B. wichtig für automatische Silbentrennungen.
$sudo apt-get install texlive-lang-german

#Installation von Tesseract-OCR mit wichtigen Bibliotheken (gekennzeichnet dorch lib...) für LaTeX. Dadurch werden eure PDFs für Screenreader lesbar, was z. B. für Menschen mit Sehschwächen sehr gut ist, damit diese eure PDF hören können
$sudo apt install tesseract-ocr tesseract-ocr-deu libexempi3 libffi6 pngquant

#Hier folgen einige Standard-LaTeX-Pakete
$sudo apt install texlive-latex-base 
$sudo apt install texlive-latex-utils
$sudo apt install texlive-latex-extra
$sudo apt install latexmk
$sudo apt install ghostscript

#Damit ihr eine Bibliographie automatisch verwenden könnt, benötigen wir folgende Pakete. Später müssen wir TexStudio sagen, dass biber anstelle von bibtex verwendet werden soll (dennoch ist das bibtex-extra-Paket wichtig, damit wir ggf. ältere LaTeX-Dokumente (*.tex) verwenden können)
$sudo apt install texlive-bibtex-extra
$sudo apt install biber

#Folgende Pakete müsst ihr nicht installieren. Die Installation dieser Pakete kann aber in zukünftigen Settings ganz nützlich sein.
$sudo apt install texlive-latex-recommended
$sudo apt install texlive-fonts-recommended
$sudo apt install texlive-fonts-utils
$sudo apt install libavcodec-extra

#Geschafft!

Glückwunsch!

Ihr habt jetzt schon eine ganze Menge installiert und seid fast fertig 🙂

Startet nun TeXStudio und geht über das Menü zu Option > Configure TexStudio. Im neuen Fenster (auf der linken Seite) werden verschiedene Optionen angezeigt. Bitte wählt die Option Build aus. Dort bitte das Default Bibliography Tool in Biber ändern.

Fertig! Probieren und testen >

Damit ihr gleich loslegen könnt, könnt ihr unter folgenden Link Beispieldateien für eine Test-LaTeX-Datei herunterladen. Nachdem entpacken der Zip in ein Verzeichnis eurer Wahl, könnt ihr die Datei test001.tex mit TeXStudio öffnen (test001.tex).

Download: https://cloud.asta-ash.eu/index.php/s/EDKrgztLqdNmTRs

ABGESAGT Filmscreening: DER ZWEITE ANSCHLAG

Aufgrund der zugespitzten Corona-Situation müssen wir das Screening von “Der zweite Anschlag” am 4.11. im La Casa leider absagen. Wir hätten uns sehr gerne mit der Filmemacherin Mala Reinhardt dazu ausgetauscht. Besonders, weil der 4. November gleichzeitig der neunte Jahrestag der Selbstenttarnung des Kerntrios des NSU ist und die beteiligten rechten Strukturen und der NSU-Komplex alles andere als aufgelöst sind – und auch die staatliche und gesellschaftliche Mitverantwortung an den rassistischen Morden und Anschlägen bei weitem noch nicht aufgeklärt ist. 
Wir gedenken heute 
Enver Şimşek
Abdurrahim Özüdoğru
Süleyman Taşköprü
Habil Kılıç
Mehmet Turgut
İsmail Yaşar
Theodoros Boulgarides
Mehmet Kubaşık
Halit Yozgat
Michèle Kiesewetter

Auch an der ASH Berlin übernehmen Menschen Verantwortung dafür, Teil einer Gesellschaft zu sein, in der rechte Morde und Terroranschläge geschehen können – wieder und wieder. Dass das Problem immer noch nicht gelöst ist, haben auch die Anschläge am 9. Oktober 2019 in Halle und am 19. Februar 2020 in Hanau gezeigt. Die Daten auf der Plattform Timemap  – Global White Supremacist Terror: Halle “weisen darauf hin, dass sich diese Anschläge fortsetzen, solange sich Bewusstsein und Handeln der Regierungen und der Strafverfolgungsbehörden und der Gesellschaft in Gänze in Bezug auf Online-Radikalisierung und die extreme Rechte nicht verändern.” An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal auf den Podcast “6 Monate nach Hanau – Interview mit Seda Ardal von der Initiative 19. Februar” hinweisen, den Studierende der Sozialen Arbeit an der ASH im August 2020 veröffentlicht haben.

Am 4.11, dem 9. Jahrestag der Selbstenttarnung des NSU, lädt das La Casa und der AK gegen rechte Gewalt der ASH zum Filmscreening ein. Zu sehen ist der Film DER ZWEITE ANSCHLAG von der Regiseurin Mala Reinhardt, der erstmals die Perspektive der Betroffenen in den Mittelpunkt stellt. Nach dem Film gibt es die Möglichkeit mit Mala Reinhardt über den Dokumentarfilm zu sprechen und zu diskutieren.

Los geht es am 4.11 um 18 Uhr.

Bringt einen Mund-Nasen-Schutz mit und informiert euch auf

https://www.facebook.com/events/355902942500611

https://suburbanhell.org/la.casa

über mögliche Änderungen aufgrund der Pandemie.

Spazierblick “Erinnern und Organisieren”

Kommt am 3.11 zum Spazierblick “Erinnern und Organisieren!” Die antirassistische Registerstelle der ASH, der AK gegen rechte Gewalt der ASH und das Register zur Erfassung rechtsextremer und dirskiminierender Vorfälle Marzahn – Hellersdorf zeigen euch exemplarische Orte rechtsextremer Gewalt und wie würdige Gedenkarbeit aussehen kann.

Start ist um 14 Uhr vor der ASH

PM: VBB nutzt Solidarmodell des Semestertickets aus

Studierende wollen 365€ -Lösung durchsetzen

In den aktuell laufenden Semesterticketverhandlungen zwischen dem Zusammenschluss des Großteils der Berlin-Brandenburgischen Studierendenvertretungen und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) zeichnet sich kein Einlenken von Seiten der Verkehrsbetriebe ab. “Auch nach über einem halben Jahr zäher Verhandlungen will der VBB nicht von seinen geplanten Preiserhöhungen abrücken. Die allermeisten Studierenden würden damit deutlich mehr für das verbundweite Ticket zahlen, als das beim aktuellen Auszubildenden-Ticket der Fall ist.” so Molly Schauermann, Verhandlungsführerin der IGSemTixBBB.

Seit dem 1. August 2019 fahren Auszubildende im gesamten VBB-Tarifbereich für 365 € im Jahr. Einen solchen Preis für das Ticket  fordert die Interessengemeinschaft Semesterticket Berlin-Brandenburg (IGSemTixBBB) auch für die Studierenden. Berliner Studierende zahlen aktuell jährlich 387,60 € für die Nutzung des Berliner Tarifgebiets ABC. Wenn sie im gesamten Tarifgebiet fahren wollen, müssen sie zusätzlich ein Anschlussticket für 299,60€ im Jahr kaufen. Das Semesterticket an einer Brandenburger Hochschule kostet im Moment im Schnitt 362,80€. Der VBB plant das Semesterticket zum Sommersemester 2021 und Wintersemester 2021/22 jeweils um 5 Euro zu erhöhen.

“Das was der VBB mit uns veranstaltet ist ein ausgewachsener Skandal. Das Solidarmodell1 des Semestertickets wird hier abgestraft, da die Studierenden mit Zwang zum Kauf mehr zahlen sollen als die Azubis, die sich das Ticket freiwillig kaufen können. Der VBB gibt die Mehrwertsteuersenkung nicht an die Studierenden weiter, bekommt teilweise die Einnahmeausfälle in Corona-Zeiten durch den Bund ersetzt und will jetzt auch noch bei einer der wirtschaftlich am stärksten von der Pandemie betroffenen Gruppe die Preise deutlich erhöhen.“, so Matthias Weingärtner, Verhandlungsführer der IGSemTixBBB. Tilman Kolbe von der IGSemTixBBB ergänzt: “Dabei wird das Ticket zur Zeit kaum genutzt. Die allermeisten Lehrveranstaltungen finden online statt. Entsprechend ist die Akzeptanz für ein Ticket, dessen Kauf verpflichtend ist, gerade im Sinkflug. Für das Sommersemester 2021 fordern wir eine Öffnung des Azubi-Tickets für diejenigen Studierenden, die sich das Ticket auch tatsächlich freiwillig holen wollen.”

Pressekontakt: semtix@lak-berlin.de