Vernetzung
Messenger-Gruppe: Wir haben eine Gruppe für Fragen und sonstigen Austausch unter queeren Studis der ASH, sowie Infos zu queeren & Uni-Themen beim Messenger Signal. Zudem haben wir auch eine Gruppe bei Telegramm für öffentlich zugängliche Informationen, vor allem Veranstaltungseinladungen, die intersektionaler gefasst sind. Beide Gruppen sind ausschließlich für queere Studierende der ASH. Wenn ihr in diese Gruppe möchtet, schreibt uns bitte eine Email mit einer kurzen Beschreibung, warum ihr in die Gruppe möchtet, an queerref@ash-berlin.eu.
Newsletter der Frauen*Beauftragen: Zudem gibt es auch einen empfehlenswerten Verteiler der Frauen*Beauftragten der ASH. Über den Verteiler kommen regelmäßig Tipps für Veranstaltungen, Workshops, Jobangeboten, Forschung usw. im Themenbereich Feminismus, Antidiskrimierung & Intersektionalität. Für den Verteiler könnt ihr euch hier anmelden:
https://www.ash-berlin.eu/hochschule/organisation/frauenbeauftragte/
Wie kann ich meinen Geschlechts- und Namenseintrag an der ASH ändern?
Um deine Daten im Studierendenverzeichnis zu ändern, musst du momentan einen Ergänzungsausweis der DGTI im Immatrikulationsamt vorlegen.
Den Ergänzungs-Ausweis kannst du hier beantragen:
https://www.dgti.org/ergaenzungsausweis.html
Falls es dir nicht möglich ist, einen DGTI-Ausweis zu beantragen oder du Unterstützung im Verfahren benötigst, kontaktiere bitte uns (queerref@ash-berlin.eu), sowie das Team der Frauen*Beauftragen (frauenbeauftragte@ ash-berlin.eu). Wir können euch auch dabei unterstützen, Finanzierungsmöglichkeiten zu finden, falls ihr euch die Bearbeitungsgebühr (19,90€) nicht leisten könnt.
Akuelle Infos zum Namenseintrag auf Moodle
Seit dem 26.01.2021 ist es für Hochschulangehörige der ASH möglich, ihre Namenseintragung in Moodle zu ändern. Der eingetragene Name wird dann in den Kurslisten eingetragen. Erfolgt die Änderung in Moodle, wird sie auch in Programmen, die ihre Daten aus Moodle beziehen, z.B. BigBlueButton geändert.
Anmerkung: An dieser Stelle möchten wir auch darauf hinweisen, dass es möglich ist, hinter dem Namen das gewünschte Pronomen einzutragen, z.B. in Klammern. Beispiele: Klara (sie), Evi (kein Pronomen), Martin (er), Ben (Ben), Robin (er/sie)
Für die Lehrenden ist es weiterhin möglich, auf dem Profil der Person den ursprünglich eingetragenen Namen zu sehen, jedoch nicht auf der Kursliste. Es handelt sich dabei um einen Kompromiss bzw. einen weiteren Schritt im Prozess hin zur Selbstbestimmung darüber, wie Menschen angesprochen werden möchten. Wir arbeiten weiterhin an Verbesserungen und freuen uns über eure Rückmeldungen & Unterstützung.
Informationen zum Vorgehen findet ihr auf der Website des Computerzentrums unter Moodle -> Namenseintragung:
Direktlink zum Dokument: https://www.ash-berlin.eu/fileadmin/Daten/Einrichtungen/Computerzentrum/moodle/namenseintragung_moodle_studierende.pdf
In dem Dokument findet ihr auch eine Beispiel-Übersicht darüber, aus welchen biographischen Gründen eine Änderung des Namens für Menschen sinnvoll sein kann. Wir als QueerRef schließen uns dem an und finden es sehr gut:
- dass hier sichtbar gemacht wird, dass dieser Bedarf bei trans, inter und nicht-binäre Menschen besteht
- zudem jedoch auch bei vielen anderen Personen ein biographischer Grund vorliegen kann, der eine Option zur Änderung des Namens zu einem wichtigen Anliegen macht
- dass die Möglichkeit zur Änderung des Namens es Menschen, die von verschiedenen Gewaltsystemen, z.B. Rassismus, Klassismus, Be_hinderung, Gewalt in der Familie (ermöglicht durch u.a. Adultismus) betroffen sind, eine erhöhte Chancengleichheit zur Teilnahme am Hochschulleben bietet
Wir als QueerRef fordern jedoch weiterhin eine Möglichkeit, den Namen & den Geschlechtseintrag in den Dokumenten der Hochschule durch einen einfachen Antrag bzw. eine eidesstattliche Erklärung ändern zu können, wie es bereits an mehreren Hochschulen in Deutschland möglich ist. Bisher ist die Änderung an der ASH durch Vorlage des DGTI-Ausweis möglich (siehe oben).
**** Unsere Forderungenen an die Hochschulleitung (11.11.20) ****
Situation Namen- & Personenstands-Änderung/ BigBlueButton
Liebe Studierende, im Folgenden findet ihr Informationen und Forderungen, die wir auch an die Hochschulleitung und weitere Vertreter:innen der Hochschulpolitik geschickt haben. Wir freuen uns über weitere Rückmeldung von Studierenden zur Situation an unser Referat. Zudem wäre es gut, wenn die Beschwerden über die aktuelle Situation mit BigBlueButton zudem auch an die Corona-Mail-Adresse der ASH gehen würden: https://www.ash-berlin.eu/informieren/corona/
Sehr geehrte Angehörigen der ASH,
hiermit möchten wir Sie über die aktuelle, höchst problematische Situation von TIN (trans, inter, nicht-binären) Studierenden im Online-Semester informieren und Ihnen unsere Forderungen zur Lösung der Namens- und Personenstandsregelung an der ASH vortragen.
Wir, das QueerReferat der ASH, erhalten gerade sehr viele massive Beschwerden über die Situation mit BigBlueButton, dem neuen Online-Format, da sich dort der mit den Studierendendaten verbundene Name nicht verändern lässt.
Studierende aus verschiedenen Studiengängen haben uns deswegen kontaktiert, darunter einige Sammelbeschwerden. Die TIN Studierenden, viele davon in ihren ersten Semestern – und somit besonders belastet -, schreiben uns, dass ihr Studium dadurch deutlich erschwert wird. Neben den allgemeinen hohen Belastungen, die momentan bestehen, werden diese Studierenden durch diese Situation zusätzlich in ihren Studiermöglichkeiten eingeschränkt.
Die Studierenden berichten von hohen sozialen Ängsten, die durch die Situation ausgelöst werden. Permanent einen Namen, mit dem sich die Studierenden nicht identifizieren und der mit teilweise traumatischen Erfahrungen verbunden ist, nicht nur selber angezeigt zu bekommen, sondern diesen dem gesamten Kurs permanent präsentieren zu müssen, belastet die Studierenden massiv. Dazu kommt die Ansprach durch Dozierende mit dem Deadname und geschlechtlich zugeordneter Anrede. Diese Situation ist deutlich unangenehmer als in Live-Veranstaltungen, wo die Studierenden jenseits der Kurs-Liste ihren Namen und Ansprache selbst wählen können. Die Studierenden berichten, dass sie deswegen zur Zeit an Seminaren nicht oder massiv erschwert teilnehmen können oder auf andere Weise maßgeblich in ihrem Studium eingeschränkt werden.
Wir fordern nun eine kurzfristige Lösung des technischen Problems. Ein möglicher Lösungsweg wären, entweder eine Möglichkeit zu finden, den Namen unabhängig von Moodle auch in BBB zu wählen, wie es bei Zoom der Fall ist, oder auf ein anderes Programm umzusteigen, in dem dies möglich ist.
Aktuelle Ergänzung: Ein technischer (Übergangs-)Ausweg ist es, die Dozierenden zu bitten, den externen Zugang zu BigBlueButton über https://konferenz.ash-berlin.eu/b zu nutzen.
Eine langfristigere Lösung wäre es allerdings, den Studierenden endlich eine Möglichkeit zu bieten, den Namen und Personenstand in den Dokumenten der ASH (vor allem auch Moodle) niedrigschwellig zu ändern und so das Problem vom Ansatz her zu lösen.
Die bisherige Praxis, dass an der ASH der Name und Personenstand mithilfe des DGTI Ausweises geändert werden kann, ist für viele Studierende unpraktikabel. Einerseits arbeitet auch die DGTI gerade aufgrund der Corona-Krise deutlich verlangsamt und es entstehen hohe Wartezeiten. Andererseits ist der Aufwand, die DGTI zu kontaktieren, für viele Studierende, gerade die, deren Erstsprache nicht Deutsch ist, zu hoch. Dies gilt gerade jetzt in dieser Situation. Zudem sind viele Studierende gerade finanziell stark belastet, teilweise bis zur Existenzbedrohung, und können sich die 19,90€ Bearbeitungsgebühr nicht leisten. Eine Finanzierungsmöglichkeit über den ASTA, die von Studierenden gerade häufig angefragt wird, ist nicht gegeben, da unsere Gelder nicht für Einzelstudierende ausgegeben werden dürfen.
Wir fordern daher die Möglichkeit, den Namen und Personenstand durch einen einfachen Antrag wie an der TU Köln ändern zu können:
– Veröffentlichung der TH Köln zur Personenstandsänderung:
https://www.th-koeln.de/hochschule/aenderung-des-personenstands_68874.php
Die Umsetzung einer einfachen Antrags-Lösung ist auch die Forderung der berlinweiten hochschulpolitischen Petition “TIN* inklusive Uni jetzt”, der sich das StuPa und der AStA der ASH angeschlossen haben:
Petition “TIN* inklusive Uni jetzt”: https://www.change.org/p/tinklusiveuni-jetzt-f%C3%BCr-trans-inter-und-nicht-bin%C3%A4re-studierende-steffenkrach
Zur Rechtlichen Situation zitieren wir aus der Petition: “In einem Kurzgutachten kommt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes zu dem Schluss, dass eine Namensänderung bei TIN Personen auch ohne amtliche Vornamensänderungen vollzogen werden kann. Das heißt, sowohl in internen Hochschulangelegenheiten, wie Campus-Informationssystemen, Prüfungsregistern oder Anwesenheitslisten, als auch in externen Kontexten wie Zeugnissen, Semestertickets und Studierendenausweisen, ist es für die Hochschulen möglich, den selbst gewählten Namen von TIN Personen zu verwenden, auch wenn dieser (noch) nicht amtlich geändert wurde!”
Link zur rechtliche Einschätzung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes:
https://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Downloads/DE/Literatur_Bildung/Name_Trans_Studierende.html
Wir fordern, dass die ASH, im Sinne ihres Eigenanspruch als eine sozial orientierte, inklusive Hochschule, Zugangsmöglichkeiten für TIN Studierende schafft, in gleichem Maße am Studium teilnehmen zu können wie ihre KommilitonInnen. Solange es keine niedrigschwellige Möglichkeit gibt, den Namen und Personenstand an der ASH ändern zu können, sind TIN Studierende deutlich höheren psychischen Belastungen ausgesetzt. Dies erschwert ihr Studium oder verhindert die Teilnahme an Veranstaltungen sogar ganz. Im Sinne der Chancengleichheit fordern wir, diesen Missstand zu beheben und TIN Studierende gerade in dieser Krise nicht zurückzulassen.
Weitere Links zum Thema:
(Erklär-)Video zur Petition mit den Studierenden Azra & Jonas: https://twitter.com/ChangeGER/status/1323316945710710794
Broschüre “Inter* und Trans* an der Hochschule – Informationen zum kompetenten Umgang mit Inter*- und Trans*studierenden für Entscheidungsträger*innen an Hochschulen”: http://ag-trans-hopo.org/Materialsammlung/Material_Broschuere/Broschuere_Inter_und_Trans_an_der_Hochschule_-_Informationen_fuer_Entscheidungstraeger_innen_an_Hochschulen.pdf#page=1
Broschüre “trans. inter*.nicht-binär. Lehr- und Lernräume an Hochschulen gestalten”: https://www.uni-flensburg.de/fileadmin/content/portale/die_universitaet/dokumente/gleichstellung/non-binary-uni-accessible-300ppi.pdf
DGTI* Ergänzungsausweis: https://www.dgti.org/ergaenzungsausweis.html
peer-to-peer Trans-Beratungsstelle der HU:
http://www.refrat.hu-berlin.de/beratung.trans.html
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FAQ zum Queer-Referat
Was ist das Queer-Referat?
Das Queer-Referat ist die Studierenden-Vertretung des AStA der ASH zu queeren Themen. Wie die anderen Referate der ASH auch, wird das Queer-Referat von bis zu drei Studierenden vertreten. Die Referent:innen werden vom StuPa gewählt.
Was macht das Queer-Referat?
– (persönliche) Beratung & Information zu queeren Themen
– Weiterleiten von Informationen zu queeren Veranstaltungen usw. über die Telegramm-Gruppe und den E-Mail-Verteiler für queere Studierende und Interessierte
– Bearbeitung von Anfragen queerer Studierender, z.B. zur Namens- und Geschlechtseintrags-Änderung an der ASH
– Beratung von Studierenden bei Diskriminierung aufgrund von Homo-, Queer-, Trans- und_oder Inter-feindlichkeit
– Organisation von Workshops zu queeren Themen und anderen Veranstaltungen (z.B. Film- oder Barabenden) für die queeren Studierenden bzw. Unterstützer_innen
– Vernetzung mit den anderen Referaten, Teilnahme an den zweiwöchigen Sitzungen des AStA, Vernetzung mit dem Studierendenparlament
– Vernetzung mit den Frauen*Beauftragten, sowie dem Antidiskriminierungs-Netzwerk, bzw. anderen Stellen, die intersektionale empowernde und antidiskrimierende Arbeit leisten, z.B. dem AntiDiskriminierungs-Referat oder dem BIPoC-Referat
– Vernetzung mit queeren Organisationen im Kiez, z.B. Selbsthilfegruppen
– Vernetzung mit anderen queer bzw. FLTI* oder Schwulen*-Referaten an anderen Hochschulen und Organisation von gemeinsamen Kampagnen
– politische Hochschularbeit, z.B. Herausgabe von Statements, Vertretung in Hochschul-Gremien
Wie kann ich Referent:in im QueerRef werden?
Wenn du an der Arbeit als Referent:in des Queer Referats interessiert bist, kannst du uns gerne unter queerref@ash-berlin.de kontaktieren. Referent:innen des AStA können nur Studierende der jeweiligen Hochschule werden. Im Sinne des Selbstvertretungs-Ansatzes unseres Referats solltest du dich selbst als queer positionieren. Du solltest zudem bedenken, dass die Arbeit im Referat mit einem regelmäßigen Arbeitsaufwand verbunden ist.
Wie kann ich das QueerRef unterstützen, ohne Referent:in zu sein?
Studierende können auch außerhalb des QueerRefs unsere Arbeit unterstützen. Gerne kannst du Veranstaltungen mitplanen und durchführen oder auch eigene Projekte durchführen, z.B. ein regelmäßiges Magazin herauszugeben. Wir freuen uns auf eure Wünsche und kreativen Ideen 🙂
Es gibt z.B. folgende Möglichkeiten:
– Du hast Lust auf einen bestimmten Film-Abend, Workshop oder ein (regelmäßiges) Gruppentreffen. Dann können wir dir helfen, das mit uns zu organisieren und zu bewerben.
– Du hast Lust, spannende Infos für den E-Mail-Verteiler zusammenzustellen, z.B. Veranstaltungseinladungen. Dann schicken wir diese gerne über unseren Verteiler.
– Du hast Lust, dich mit queeren Institutionen im Kiez zu vernetzen (z.B. queere Freizeit- oder Selbsthilfegruppen, Jugendclubs, Beratungsstellen) und die Situation queerer Menschen im Bezirk an der ASH präsenter zu machen und diese zu unterstützen. Wir unterstützen dich bei der Kontaktaufnahme und begleiten die Vernetzung.
Vertretung in Gremien & Kommissionen
Auch in vielen Gremien an der ASH sitzen Studierende, bzw. werden Studierende für die Mitarbeit gesucht. Dabei ist es wichtig, dass dort vielfältige Positionen, z.B. auch die queerer Studierender vertreten sind.
Zudem gibt es verschiedene Kommissionen, in denen ebenfalls studentische Mitarbeit gefragt ist. Kommissionen, die einen besonderen Schwerpunkt auf Diversity legen, sind z.B. die Antidiskriminierungskommision oder die Diversity-Kommission.
Hier ist eine Übersicht über die Gremien & Kommissionen:
https://www.ash-berlin.eu/hochschule/organisation/akademische-selbstverwaltung/
Falls du Interesse hast, uns bei etwas davon zu unterstützen, oder Ideen hast, was du ansonsten gerne im QueerRef, in der Hochschulpolitik und_oder für (queere) Studierende machen würdest, kontaktiere uns gerne unter queerref@ash-berlin.de. Dann überlegen wir gemeinsam, welche guten Möglichkeiten es gibt.
Was heißt „queer“?
„Queer“ meint hier zunächst: Alle Personen, die nicht in in eine ausschließlich zweigeschlechtliche und heterosexuelle Identität hineinpassen oder hineinpassen wollen. Dies können Personen sein, die z.B. asexuelle, lesbische, inter-geschlechtliche, bisexuelle, schwule und_oder trans-geschlechtliche Erfahrungen machen, oder etwa auch Personen in Poly-Beziehungen.
Die Bezeichnung Queer kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt “pervers”. Bis in die 80er Jahre hinein wurde der Begriff im englischsprachigen Raum als Schimpfwort, z.B. gegenüber trans Personen und homosexuellen Menschen, verwendet. Im Laufe der 80er Jahre haben sich politische Aktivist_innen den Begriff Queer angeeignet und als Selbstbezeichnung gewählt. Queer steht heute sowohl für die gesamte Bewegung als auch für die einzelnen, ihr angehörenden Personen.
Wir verstehen „queer“ auch als eine Position, die gesellschaftliche Gewalt- und Macht-Verhältnisse sieht, hinterfragt und sich gegen sie stellt. „Queer“ zu sein geht für uns damit einher, solidarisch zu sein mit allen, die von gesellschaftlicher Gewalt betroffen sind und von Teilhabe ausgeschlossen werden. „Queer“ zu sein beinhaltet für uns daher auch, sich z.B. gegen Rassismus, Klassismus und die Behinderung von Menschen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Dies bedeutet auch permanent mitzudenken, dass „queer sein“ nicht nur weiße und auf andere Weise privilegierte Menschen betrifft. Im Gegenteil ist der Begriff historisch auf Widerstände von Schwarzen und PoC zurückzuführen. „Queere“ Personen sollten auch aktuell immer die Perspektiven derjenigen hören und solidarisch unterstützen, die gewaltsam von gesellschaftlichen Ressourcen ausgeschlossen werden.
Ich verstehe mich nicht als queer, kann ich trotzdem zu allen Veranstaltungen kommen?
Alle an queeren Themen Interessierten Studierenden, die sich informieren wollen, sowie alle Unterstützer:innen, die gegen Trans-, Inter- und Homo-Feindlichkeit arbeiten wollen, sind zu den meisten Veranstaltungen herzlich eingeladen und angesprochen. Es gibt allerdings Veranstaltungen, die sich unter dem Konzept des Empowerment nur an Personen richten, die bestimmte Formen von Ausschlüssen erfahren. Da es dabei um den Austausch von Erfahrungen und das Entwickeln von Widerständen aus genau dieser Perspektive geht, richten sich einige Veranstaltungen nur an einen bestimmten Personenkreis. Dies wird dann in der Ankündigung der Veranstaltung ausdrücklich benannt. Manche Veranstaltungen richten sich auch an alle Hochschulangehörigen.