Achtung! “Überwachung” über Moodle

Dozierende der ASH können über die online Plattform Moodle ihre Studis überwachen und sehen wie ihre Aktivität in dem Portal sind: Wie oft ihr im Kurs “eingeloggt” seid und ob Dateien abgerufen wurden – Das ermöglicht eine Anwesenheitskontrolle, welche gegen die Studienordnung verstößt und wird ab jetzt kritisch von uns verfolgt.
Falls ihr bereits Probleme damit hattet, meldet euch bei uns.

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!CAUTION!

Lecturers of the ASH can monitor their students via the online platform Moodle. They are able to check their activity in the portal: How often you “logged in” to the course and which files have been accessed – this enables attendance checks, which violate the study regulations and will be pursued critically by us from now on.
If you already had problems with it, contact us.

Stellungnahme 10.04.2020

Euer AStA in Zeiten von Corona

Liebe Studis der ASH,  

momentan befinden wir uns Alle in einer Ausnahmesituation. Eine Kontaktsperre stellt viele von uns vor große Herausforderungen, in denen es Einigen unmöglich ist ein Vollzeitstudium auszuüben. 

Sei es die Ungewissheit, wie das Online-Studium ablaufen wird, die technische Hürde, weil kein Laptop oder anderes Endgerät vorhanden ist oder auch die Betreuung von Kindern, die momentan für viele komplett wegfällt, die Pflege Angehöriger, das Leben mit eigenen Erkrankungen, das Wegfallen der Lohnarbeit und vieles mehr. Gerne würden wir die individuellen Bedarfe der Studierenden sammeln und versuchen gemeinsam Lösungswege zu finden. Deshalb schreibt uns gerne eine Mail mit euren Sorgen und Bedarfen, die euch in dieser Zeit belasten.

Viele Dinge sind zur Zeit unklar, viele Studis sind zunehmend verunsichert, aufgrund dessen unterstützen wir vom AStA der ASH die Forderungen des Solidarsemesters 2020:

  • Kann ich mein Studium weiter führen und bleibe gleichzeitig finanziell abgesichert?
  • Wie oder wann finden die Prüfungen statt?
  • Bekomme ich als ausländische Studierende mein Visum verlängert?
  • Wer soll mein Kind während des Studiums betreuen?

Diese Fragen und viele mehr, müssen zeitnah beantwortet werden, um ALLEN Student*innen die Sicherheit zu geben weiter studieren zu können! Und deswegen fordern auch wir als AStA der ASH die Leitung unserer Hochschule auf, die Forderungen aus der Stellungnahme ernst zu nehmen und dahingehend zu unterstützen. In dieser Ausnahmesituation sollte die Hochschule beweisen, dass sie eine solidarische und soziale Hochschule ist!  

Wir als euer AStA wollen in dieser Zeit trotzdem für euch da sein und eine leicht zugängliche Beratung und Kontaktaufnahme für euch gestalten. Über die Mails der einzelnen Referate sind wir weiterhin erreichbar. Eine Auflistung der einzelnen Referate und ihrer Aufgabenbereiche haben wir hier für euch nochmal aufgelistet, damit eure Anfrage auch an die zuständige Stelle kommt:  

Referat für Soziales (soziales@ash-berlin.eu):

Das Referat Soziales gibt euch Infos über Finanzierungen und zur Organisation des Studiums. Wir beraten euch bei Fragen zu Arbeiten und Studieren (Sozialversicherung, Krankenkassen, Studierendenstatus) und vieles mehr.  

Referat für Hochschulpolitik (hopo@ash-berlin.eu):

Das HoPo Referat setzt sich mit dem Handeln der Hochschulleitung und der Dozierenden auseinander und postitioniert sich studi-solidarisch innerhalb der ASH und in Vernetzung mit andern ASten berlinweit. Meldet euch gerne wenn ihr Probleme mit Dozierenden, Prüfungs- oder Teilnahmeleistungen oder dem Corona-Online Semester habt.  

Referat für Antira Antifa (antirafa@ash-berlin.eu):

Wir möchten die Studierenden der ASH mit Informationsveranstaltungen, Diskussionen und Ausstellungen zu den Themen Rechtsradikalismus, Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren und dabei aktuelle wie auch historische Themen aufgreifen. Ausserdem ermöglicht das Referat eine Vernetzung mit emanzipatorischen und zivilgesellschaftlichen Initiativen vor Ort. Zudem beraten wir euch, wenn ihr Rassismus an der ASH erlebt. Meldet euch gerne per Mail wenn ihr weitere Fragen oder Ideen habt.

Referat für Antidiskriminierung (antidis@ash-berlin.eu):

Das Anti-Diskriminierungsreferat fungiert als Kontakt- und Anlaufstelle für von jeglichen Diskriminierungen und Gewalt innerhalb und außerhalb der ASH-Strukturen betroffenen Menschen. Wir bieten eine wöchentliche Sprechstunde an und möchten die Thematik anhand von Workshops und Veranstaltungen an der Hochschule sichtbarer machen.

Semesterticketreferat (semsterticket@ash-berlin.eu):

Im Semesterticketreferat organisieren wir uns mit den Asten der anderen Berliner Hochschulen und arbeiten an einem solidarischen Umgang mit dem Semesterticket während der Ausnahmezeit und auch sonst. Gerade können wir leider keine Anträge bearbeiten. Falls ihr aber Fragen habt, könnt ihr euch (ausschließlich) per Mail an uns wenden, wir bemühen uns um eine schnelle Antwort 🙂

Finanzreferat (finanzen@ash-berlin.eu):

Das Finanzreferat kümmert sich um die finanzielle Organisation des AStA. Für Fragen steht euch das Referat per Mail zur Seite. Durch die Ausnahmesituation fallen leider auf Weiteres alle Finanzplena aus. Nach einer Alternative wird bereits gesucht.

BIPoC Referat (bipoc@ash-berlin.eu):

Die „Ich bin da!“ – Studierendeninitiative ist seit Neustem ein Referat. Hier werden wir weiterhin wissenschaftliches Arbeiten, mit Aktivismus verbinden. Mit unserem Angebot richten wir uns an BIPoC – Studierende, also an Studierende, die aufgrund ihres Nicht – weißseins Diskriminierung erfahren.

Kontakt zu uns aufnehmen ist über die o.g. Emailadresse möglich.

Queerreferat (queerref@ash-berlin.eu):

Das Queer-Referat sind die vom StuPa gewählten Verteter*innen der Studierenden an der ASH zu queeren Themen. E-Mail-Verteiler: Das Queer Referat hat einen E-Mail-Verteiler für queere & queer-solidarische Studierende der ASH, die an unseren Veranstaltungen, an Mitarbeit und_oder anderen Infos rund um queere Themen interessiert sind. Wenn ihr auf den Verteiler wollt, schreibt uns bitte eine Email oder sprecht uns bei den Veranstaltungen an. Weitere Frage können außerdem per Mail an das Referat direkt getätigt werden.

Öffentlichkeitsreferat (oeffref@ash-berlin.eu): 

Das Referat für Öffentlichkeitsarbeit dient der Kommunikation, sowohl des AStA nach Außen, als auch aller Studierenden. Das Referat verwaltet dazu die öffentlichen Auftritte des AStA (Internetseite, Facebook usw.) und verfasst in unregelmäßigen Abständen Infomails an alle Studierenden. Mit euren Aufrufen, Anliegen oder Veranstaltungshinweisen könnt ihr euch an uns wenden.


Viele Grüße und viel Kraft wünscht euch euer AStA


Finanzen in Zeiten von Corona

Liebe Antragsteller*innen,

es ist Studierenden, also auch uns, zur Zeit nicht erlaubt die Hochschule zu betreten, daher werden vorerst keine Sprechstunden und auch kein Finanzplenum stattfinden. Das würde unserer Auffassung nach grundsätzlich auch nicht mit den nötigen Anforderungen an soziale Distanz zusammenpassen.

Wir überlegen uns ein alternatives Vorgehen und versuchen auf jeden Fall einen Weg mit den Zuständigen von der ASH zu finden, damit bereits gestellte und bewilligte Anträge trotz Ende des Haushaltsjahres später noch abgerechnet werden können. Dazu müssen wir aber erstmal Klarheit über weiteres Vorgehen und Möglichkeiten in der Abrechnung schaffen und bitten Euch um Verständnis und noch ein wenig Geduld. Wir lassen es Euch an dieser Stelle wissen, sobald wir genauere Infos haben und schicken den entsprechenden Antragsteller*innen diese dann auch per Mail.

Bis bald,
Euer Finref

Stellungnahme zur Ablehnung der Förderung von Migrant*innenselbstorganisationen des Bundesförderprogramms „Demokratie leben!“

Während der vergangenen Förderperiode des Bundesförderprogramms „Demokratie leben!“ haben sich bundesweit zahlreiche Strukturen aufgebaut, insbesondere durch von Rassismus betroffene Communities. Diese haben ein vielfältiges und zahlreich genutztes Empowerment Programm für Migrant*innen, Schwarze Menschen und People of Color angeboten. Es konnten Arbeitsplätze geschaffen werden, sodass die Professionalisierung von intersektionalem rassismuskritischem Wissen und Handeln gestärkt werden konnte.
Für die neue Förderperiode ab 2020 wurden Vereine und Initiativen dazu aufgerufen, sich erneut zu bewerben. Leider wurden zahlreiche Projekte und Vereine abgelehnt. Auch werden viele, trotz nachträglicher Aufstockung der Fördergelder, nicht weiter finanziert. Besonders auffällig ist, dass besonders viele Vereine, in denen Schwarze Menschen, Migrant*innen und People of Color arbeiten und es Angebote für Anliegen marginalisierter Communities gibt, keine weitere Förderung durch „Demokratie leben!“ erhalten. Für marginalisierte Communities sind diese Angebote besonders wichtig, da diskriminierende Erfahrungen und lange Prozesse bei Behörden, um angemessen auf Problemlagen zu reagieren große Hindernisse darstellen.

Die ASH Berlin hat den Anspruch, eine Ausbildung anzubieten, die kritische Reflexions- und Handlungsfähigkeiten der Studierenden fördert. Mit dem Wegfall zahlreicher gesellschafts- und diskriminierungskritischer Vereine wird die intersektionale rassismuskritische Expertise an vielen Orten fehlen. Damit geht ein gesamtes Feld der Sozialen Arbeit verloren, die die Perspektive und Expertise marginalisierter Communities professionalisiert hat. Ebenso gehen damit für aktuell Angestellte, sowie für Absolventinnen der ASH Berlin in der Zukunft, durch die auslaufende Förderung von „Demokratie leben!“ Arbeitsplätze verloren. Bereits jetzt fallen damit Praktikumsplätze, Kooperationspartnerinnen und Netzwerke der ASH Berlin weg.

Projekte von Migrant*innen, Schwarzen Menschen und People of Color arbeiten schon lange und sehr oft ehrenamtlich, um die eigene Perspektive zu professionalisieren und diskriminierungs-sensible Angebote für marginalisierte Communities zu schaffen. Dies ist nicht tragbar.


Um die Aufrechterhaltung dieser Strukturen zu sichern und sie zu stärken ist eine Regelfinanzierung notwendig. Projekte, insbesondere kleinere Projekte sind jährlich mit Anträgen zur Finanzierung beschäftigt. Damit die Zeit sinnvoll für die eigentlich wichtige Arbeit genutzt werden kann, sollte es eine Regelfinanzierung geben.

Wir unterstützen deshalb die Forderung nach einem Demokratiefördergesetz. Um die Zeit bis dahin zu überbrücken, brauchen die Projekte eine Weiterförderung, damit sie nicht ihre wertvolle Arbeit einstellen müssen und Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren.Mit Blick auf anhaltende Angriffe und Anschläge auf muslimische, jüdische, Schwarze und migrantische Communities, wie zum Beispiel in Halle im Oktober 2019, fordern wir die Bundesregierung auf, Strukturen und Vereine von Schwarzen Menschen, Migrant*innen und People of Color in ihrer Arbeit für marginalisierte Communities und gegen intersektionale rassistische Diskriminierung finanziell zu unterstützen, indem ein Demokratiefördergesetz durchgesetzt wird, das die Regelförderung der Vereine sichert und bis dahin eine Weiterförderung der Strukturen zugesagt wird.


Berlin, Januar 2020
Studentische Initiative der ASH Berlin
AStA der ASH Berlin
unterstützt vom Akademischen Senat der ASH Berlin (Beschluss vom 7.1.2020)